Der Atego hat ein neues Zuhause

Die Zugfahrt nach Fulda hat prima geklappt! Zug fahren ist wunderbar entspannend, speziell um 6:00 Uhr am Morgen! Um 10:30 Uhr spazierten wir voller Erwartung in das Autohaus Stefan Ebert in Burhaun und wurden direkt vom Juniorchef Sebastian Ebert begrüßt. Alle Papiere und das Fahrzeug waren wie besprochen vorbereitet. Die Ablastung auf 7,49t hatte Herr Ebert bereits für uns vorgenommen, ebenso das Gutachten für die Erstellung der zivilen Papiere.

Voller Vorfreude schritten wir also zum Fahrzeug und konnten nach einer weiteren kurzen Einweisung den Hof verlassen. Noch ein schneller Schnappschuss mit Hr. Ebert und los geht’s.

Sebastian Ebert & wir

Wir tankten voll und machten uns dann auf den Weg…

Der Atego schnurrt wie eine Nähmaschine. Er fährt sich wie ein Sprinter und wir fühlen uns grandios. Es ist genau das Fahrzeug, wovon wir so lange geträumt haben und auf was wir immer neidisch geschielt haben, wenn uns in Marokko mal wieder ein „echtes“ Weltreisemobil begegnet ist. 6 Monate nach unserer Wiederkehr in Deutschland sind wir nun selbst stolze Besitzer eines solchen Fahrzeugs…das ist unglaublich!!! Wir wissen es zu schätzen.

Die Rückfahrt verläuft ohne Zwischenfälle; Nichts anderes haben wir erwartet. Zu Hause angekommen fahren wir zur Tankstelle und tanken voller Spannung erneut voll. Sehnsüchtig warte ich darauf, dass die Zapfpistole befreiend „Click“ macht, denn wir wissen natürlich noch nicht genau, wie viel der Atego verbraucht. Endlich ist es soweit! Ich rechne..und…20 Liter auf 100 km. Das ist das, was ich erwartet hatte. Ich finde es ist ein akzeptabler Wert, da wir praktisch 380 km mit Tempomat auf 90 km/h gefahren sind. Der Motor dreht dabei 2350 U/min. Ich denke, dass wir später bei einer Reisegeschwindigkeit von 85 km/h unter 20 Liter bleiben werden. Somit haben wir eine Reichweite von ca. 1100 – 1200 km. Das ist nicht grandios, aber ok. Ein größerer Tank hat natürlich schon Vorteile, bringt aber auch wieder mehr Gewicht mit sich. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,49t muss man jedoch auf jedes Kilo achten…wir müssen also Kompromisse eingehen.

Wir stellen das Auto in der Firma ab, fahren nach Hause und sinken erschöpft und glücklich ins Bett!

 

7 Gedanken zu „Der Atego hat ein neues Zuhause

  1. Jan Gräter Antworten

    Hallo,

    ich interessiere mich auch für einen Atego und hätte ein paar Fragen zu den Gewichten:

    wie schwer ist denn das Fahrgestell ohne die Pritsche? Und wie schwer ist die Kabine? Ist es denn wirklich möglich mit 7.49 to auszukommen?

    Vielen Dank!
    Jan

  2. Claudia Antworten

    Genau diese Frage beschäftigt uns auch noch, da auch wir ein Auge auf einen Atego 1018 geworfen haben. Ich habe gelesen ohne Pritschte hat er ein gewicht von 5,3 to. Daher befürchte ich, das die 7,5 to überschritten werden. Hast du dein fertig ausgebautes Karlchen schon gewogen?

    • MiW Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Claudia,

      es kommt natürlich auf den Aufbau an den mal plant. Unser Karlchen wiegt derzeit 7,15t. Es ist also genügend Zuladung möglich. Das Gewicht ist leer, mit einem Fahrer und 130Liter Diesel. Man schafft das also schon, aber man muss schon genau darauf achten, wie man die Möbel usw. baut. Ich würde jedoch jedem empfehlen alles dafür zu tun, unter 7,5t zu bleiben. Die Vorteile sind wirklich nicht zu unterschätzen!

      Liebe Grüße aus Berlin,

      M&M

      • Claudia Antworten

        Hallo ihr Beide

        Wir peilen natürlich auch die 7,5 to an, da wir sonst beide den großen LKW-Führerschein machen müssten. Die 7,5 to dürfen wie zum Glück mit dem alten 3er noch fahren. In punkto Maut sehe ich da nicht den rießen Vorteil. Ich habe gelesen das hier die magisch Grenze bei >3,5 to bis 12 to liegt.
        Welch Vorteile waren für euch maßgebend unter 7,5 to zu bleiben?

        LG, Claudia

  3. MiW Autor des BeitragsAntworten

    Hallo Claudia,
    also generell gilt: Umso leichter und kleiner, desto besser! Das Ganze ist natürlich immer ein Kompromiss; Groß und schwer bedeutet meistens auch mehr Komfort. Man kann mehr mitnehmen (Wasser, Diesel, Gepäck usw.), aber das FZG wird auch träge, verbraucht mehr und verliert an Agilität. Man baut ein Expeditionsmobil, um an entlegene Stellen dieser Erde zu gelangen, wo es mit „normalen Fahrzeugen“ eben nicht weitergeht. Wird mein Expeditions-LKW allerdings zu groß und schwer, steht man unter Umständen am Ende wieder an dem gleichen Punkt wie vorher…man kommt nicht dort hin, wo man eigentlich hin möchte. Das ist also eine Überlegung, die man vorher haben sollte, bevor man anfängt zu bauen. Für komfortables Reisen, sind diese Mobile nicht zu empfehlen! Man wird auch feststellen, dass man zu guter letzt 90% nur auf asphaltierten Straßen oder relativ guten Pisten unterwegs ist und nur zu 10% auf die extreme Geländegängigkeit zurückgreifen muss; Und dann möchte man wirklich nicht limitiert sein durch Gewicht und Größe. Soweit mal zu unserer grundsätzlichen Überlegung!
    Die Vorteile unter 7,5t zu bleiben sind die Folgenden:

    – Keine Fahrbegrenzung in Österreich (Fahrverbot an WE und in der Nacht)
    – Frankreich, Portugal, Spanien, Kroatien, Österreich haben viele Strecken gesperrt für FZG >7,49t
    – Führerschein
    – Mautbefreiung in Deutschland
    – Fahrverbote im Winter (bei Schnee)
    – Preise auf Fähren (hier ist auch die maximale Länge von 7,1m zu beachten)

    Ich glaube das sind schon genug Argumente. Wir wären auf unsere letzten Reise (Deutschland>Luxemburg>Belgien>Frankreich>Spanien>Marokko>Portugal; Kroatien & Österreich) etliche Male „gestrandet“, wenn wir >7,49t gewesen wären. Natürlich geht das alles, aber die Flexibilität sinkt in unseren Augen erheblich!

    Ich hoffe wir konnten etwas helfen 🙂

    Grüße aus Berlin,

    M&M

    • Claudia Antworten

      Vielen Dank euch beiden, für die ausführliche Antwort. So können wir nun genauer abwägen war für uns wichtig ist. In den meisten Foren und Web-Seiten steht immer nur 7,5 to wäre besser, aber kaum einer erklärt genau warum.

      LG,
      Claudia

  4. Santego Antworten

    Hallo Michael, Hallo Claudia,

    nun ist es bei uns amtlich. 7,7t Leergewicht und das Reserverad inkl. Träger und Plattform und 300l Frischwasser müssen auch noch mit. Wie erwartet sind wir also deutlich d’rüber. Ich habe aber, nachdem ich euren Austausch hier verfolgt habe, noch mal auf der Toll Collect Seite die Voraussetzung zur Mautbefreiung in Deutschland gecheckt. Bin doch nervös geworden. Da unser Auto als Sonder KFZ Wohnmobil > 2,8t zugelassen ist sind wir von der Maut befreit. Man kann sich dort auch online registrieren unter Einreichung eines Nachweises. Das erspart dann mögliche Überprüfungen und Diskussionen. Auch die Fahrbegrenzung in Österreich gilt nicht für Wohnmobile. Habe ich in einer Veröffentlichung des ÖAMTC gelesen. Hier wird es sicherlich Kontrollen und Diskussionen geben, da unsere Autos insbesondere im Dunkeln nicht unbedingt nach Womo aussehen. Mautpflicht besteht allerdings. Ändert natürlich alles nichts daran, dass leichter schon besser und schöner wäre, wenn es um Agilität, Geländetauglichkeit und alles , was das Fahren angeht, geht. Das ist nun mal so.

    Gruß,

    Michael

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