Entspannung und Spaß in den Dünen

Nach einem wunderschönen und ruhigen Abend am Lagerfeuer erwachen wir am nächsten Morgen mit der Sonne, die hinter den Dünen langsam aufsteigt. Wieder mal ein Augenblick, den man nicht beschreiben kann. Es herrscht eine gedämpfte Ruhe und man hört das eigene Blut in den Ohren rauschen…so eine Stille herrscht. Marina und Charline planen den Tag mit Lesen und Entspannung, während Karl aber auch vornehmlich ich bereits nach dem morgendlichen Kaffee uns mit konstruktiven Gedanken befassen, was man an Karlchen noch verbessern könnte. Auf der Fahrt hat sich leider der neue Auszug für den Kühlschrank in seine Bestandteile aufgelöst. Die Kugeln der Auszugsschienen rollen nun in der Kabine herum, anstatt die Kühltruhe sanft aus ihrer Position gleiten zu lassen. Kurzer Hand wird alles demontiert und die Kühlbox hat einen neuen Platz auf dem Boden vor dem Tisch gefunden. Es werden zur Sicherung zwei Airlineschienen auf dem Boden verschraubt und das Ganze mit einem Spanngurt fixiert. Dabei fällt uns auf, dass der Platz gar nicht so schlecht ist, denn man kann die Box mit einem Polster als Sitz vor dem Tisch nutzen, was auch unser Platzproblem löst, wenn wir zu viert am Tisch sitzen wollen. Somit ist der Entschluss gefasst das Ganze zu Hause etwas schöner zu gestalten, aber den Einbauort so zu lassen. das beweist mal wieder, dass man erst beim Reisen feststellt, was man braucht und was nicht!

Das nächste Projekt ist die Verlegung des Bedienpanels für die Standheizung. Dieses war bislang an der Sitzbank angebracht und somit vom Bett aus nicht erreichbar. Das hat leider zur Folge, dass man am Abend, wenn man schön eingekuschelt unter seiner Decke liegt, es aber zu warm im Raum wird, man wieder aufstehen muss, um die Heizung abzustellen. Noch schlimmer ist es am morgen, wenn der Raum kalt ist und es uns nach Wärme gelüstet, man unter der warmen Decke in den nun kalten Raum kriechen muss, um die Heizung anzustellen. Dazu kommt dann noch zu allem Überfluß, dass es einen Stunde dauert, bevor der Raum warm ist. Also verlegen wir den Schalter ans Bett! Großartige Idee und nach einer Stunde sind alle Kabel neu verlegt und der Probelauf steht an. An dieser Stelle sei noch kurz erwähnt, dass Marina sich kurz vorher mal so kurz erkundigt, was wir da machen und ich scherzhaft sage, dass wir die Heizung kaputt reparieren…

Wir schalten die Sicherung wieder ein und starten die Heizung…das Panel zeigt: „Connection“, was soviel heißt: Panel und Heizung sprechen miteinander! Nach 10 sek kommt die Meldung: „Connection Error“, was soviel heißt: „Scheiße, es geht was nicht“! Mir läuft es etwas kalt den Rücken herunter und mir schießt der Gedanken durch den Kopf: „Hm, ohne Heizung wäre es bei unserem Wintertest in den Alpen bei -15°C aber etwas doof“. Kurz darauf kommt Marina wieder zur Tür hinein, schaut in mein etwas ratloses Gesicht und fragt beiläufig: „Und, geht alles?“. Um dem ersten Ansturm von Kritik aus dem Weg zu gehen entgegne ich etwas kleinlaut: “ Jau, geht schon fast alles!“ und hoffe dabei, dass es dann gleich irgendwann wirklich geht.

Auch Karl ist etwas ratlos und meint, es könne evtl. an der Kabellänge liegen, was ich allerdings nicht glaube, sondern nur hoffe. Wir bauen also nach einem kurzen Beratungsgespräch unter Männern alles wieder zurück und…die Heizung läuft wieder; Zum Glück würde ich sagen! Vom Ehrgeiz gepackt starten wir den zweiten Anlauf und siehe da, sie läuft. Am Ende war es wohl wirklich nur eine Verbindung an einem Kabelschuh, welche nicht richtig Kontakt hatte. Karl und ich denken uns einen Kaffee verdient zu haben und beratschlagen über die nächsten Taten! So wird unter Anderem das Kleiderregal neu befestigt, als auch die Kaffeemaschine gegen regelmäßige Abstürze gesichert.

Inspektion

Ebenso klappen wir das Fahrerhaus nach vorne, um nach losen Schrauben zu suchen…als Präventivmaßnahme. Nachdem alles geschafft ist sinnieren wir über weitere Projekte und wir wären wohl kaum Männer, wenn wir nicht irgendwann darauf gekommen wären den kleinen schwarzen Freund (den Dacia) mal richtig durch die Dünen zu scheuchen,oder?

Gesagt, getan! Wir philosophieren kurz über die spektakülärsten Dünen und Fahrwege,bevor ich die Kamera mit dem Zoom Objektiv versehe und Karl den Motor aufheulen lässt. Was nun folgt sollte der Verleiher der Dacias vielleicht lieber nicht wissen, aber es hat in jedem Fall ne Menge Spaß gemacht und wir sind uns sicher: Daci, wie wir ihn in der Zwischenzeit liebevoll nennen, hat es auch genossen!

Daci im Drift
Sandspiele
Charline findet auch Gefallen
…hier gehts runter

Nach 10min sind alle Aufnahmen im Kasten, Daci hat es überlebt und die Mieter sind voll mit Adrenalin…ich würde sagen: Alles richtig gemacht!

Wir widmen uns den notwendigen Übeln: Feuerholz holen, Essen vorbereiten, Route planen und etwas aufräumen. Das Feuer brennt wieder bis 22:00Uhr und wir fallen nach diesem ereignisreichen und anstrengenden Tag ins Bett.

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