Weg nach Tafraoute

Hier sind wir gerade GPS: 29.718284, -8.983603

Der G zum Aufbruch bereit

 

 

 

 

 

Heute steht endlich mal wieder Piste fahren auf dem Programm. Wir haben die Route aus dem Buch der „Pistenkuh“ und Erich und Christine haben sie uns auch wärmstens ans Herz gelegt. Bevor wir jedoch starten gehen wir noch Frühstücken. Es ist am Morgen immer noch sehr kalt mit 8°C, so dass ein warmer Raum mehr als ein Geschenk ist.

Camp Borj Biramane
Luxusfrühstück😉

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Frühstück brechen wir auf in Richtung Tafraoute. Die Strecke führt die ersten 10km über Asphalt, bevor wir ein Qued überqueren und die Piste beginnt. Es geht zunächst am Qued entlang, bevor sich eine enge Piste den Berg hinauf windet. Diese Strecke ist eng und felsig und wir fahren im 3. Gang mit Untersetzung, was deutlich angenehmer ist, da der Motor so auch bei 20km/h genug Leistung hat und man die Kupplung und Bremse nie benutzen muss. Am Wegesrand stehen oft die berühmten Argan Bäume, aus denen Marokkos Gold, das Arganöl, gewonnen wird. Wir haben vor einigen Tagen eine kleine Flasche gekauft und benutzen sie jeden Tag!

…unter dem Argan Baum

 

 

 

 

 

Nach einer Kehre schauen wir zur linken Seite auf ein Tal, wo ein wunderschönes kleines Dorf in den Berg gebaut ist. Es sind viele neue bunte Häuser gebaut worden. Direkt daneben stehen die verfallenen alten Lehmhäuser, die Opfer der starken Regenfälle geworden sind. Wir mögen uns nicht vorstellen, wie sich hier alles verwandelt, wenn es regnet. Die Erde ist so trocken, dass das Wasser nicht versickern kann und alles mitreisst, was sich ihm in den Weg stellt. Die trockenen, teilweise hunderte Meter breiten Queds sind ein Indiz dafür, welch ungeheure Kraft das Wasser haben muss.

Neu und alt
Endlose Weite

 

 

 

 

40km Piste und kein Mensch!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir gelangen wieder ins Tal und nun folgen ca. 40km Piste. Es gibt Schöneres, als Piste zu fahren, da man nur sehr langsam voran kommt und ständig nach spitzen Steinen Ausschau halten muss. Allerdings ändert sich die Landschaft fast mit jedem Kilometer, so dass auch diese Strecke wie im Flug vergeht. Wir haben in unserem Leben und auf unseren bisherigen Reisen solch ein Naturschauspiel noch nie erlebt und können nur jedem ans Herz legen, solch eine Reise zu unternehmen. Das ist wie eine Droge, von der man nicht lassen kann….das Schauspiel ist so gewaltig, dass es uns nicht möglich ist den Eindruck zu verarbeiten, bevor der nächste kommt. Das ist tatsächlich ein Problem, da der Geist am Abend verwirrt ist und versucht alles zu verarbeiten, was aber nicht gelingt. Dafür ist alles zu neu und zu viel. Wir versuchen also lediglich Momentaufnahmen zu machen, kurz wirken zu lassen und sie gleich wieder im Unterbewusstsein abzulegen….es ist schwer zu verstehen, wenn man es selbst noch nicht gespürt hat!

Mittagspause vor dem Anti Atlas

 

 

 

 

 

Geflasht von unseren Eindrücken legen wir eine Mittagspause ein, und wir lassen unsere Sinne und Blicke in die Weite schweifen und geniessen einfach nur die Ruhe.

riesige Felsbrocken
Ziegen im Qued
Camp Granite Rose in Tafraoute



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einem langen Tag kommen wir gut in Tarafoute an. Wie immer werden wir mehr als freundlich begrüsst. Omar, der Besitzer des Camps spricht sogar Deutsch. Er berichtet uns von vielen deutschen Freunden die Sprache gelernt zu haben. Im weiteren Verlauf des Gesprächs bietet er uns an eine Tanjine für uns zu bereiten…wir lehnen natürlich nicht ab und geniessen 2h später die köstlich zubereitete Speise. Leider wird es wieder sehr schnell dunkel und kalt, so dass Marina bereits um 20:00Uhr drängt das Wagen Innere als auch den Schlafsack aufzusuchen. Wie schon in den vergangenen Tagen werden wir im Auto nächtigen, was zwar eng ist, aber irgendwie gemütlicher ist😃!

Morgen früh werden wir nach Foum Zguid in den Osten Marokkos aufbrechen!

 

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